Pliening-Landsham

Fassade fast fertig – und auch drinnen wird gewuselt

von Jutta Baltes

Endlich ist es auch von außen weithin zu sehen: Auf der Baustelle im Plieninger Ortsteil Landsham wird wieder gearbeitet, und es geht Schritt für Schritt voran! Projektleiterin Ute von Schleinitz freut sich: „Es ist schön, dass die Baustelle wieder zum Leben erweckt wurde. Die MARO hat nicht resigniert, sondern ist zuversichtlich, dass trotz der Hindernisse eine lebenswerte Wohnanlage entsteht.“

Die neue Bautafel steht auf festen Beinen am Bauzaun an der Erdinger Straße, und für jeden sichtbar strahlt an manchen Stellen auch die schöne neue Fassade aus Lärchenholz, die gerade an allen drei Häusern angebracht wird.

Nicht so gut auf den ersten Blick erkennbar: Auch im Inneren der Häuser wird schon seit einer Weile sehr fleißig gearbeitet. So sind die Stahlstützen, die zur Sanierung der fehlerhaften Statik eingebaut werden mussten, bereits seit einigen Wochen fertig verbaut. In diesen Tagen wird die Rohinstallation für Elektro, Heizung und Sanitär verlegt, in einem der drei Gebäude sind diese Arbeiten schon fertig abgeschlossen. 

Die Vorbereitungen dafür laufen seit vielen Monaten. Diverse Mängel, und in der Folge die Themen Mängelerfassung und -beseitigung, Ursachenforschung, Neuplanung und Beweissicherung haben den Stopp auf der Baustelle verursacht – und sie werden alle auch noch weiterhin beschäftigen. 

„Es war sehr viel Arbeit, die auch viel Zeit in Anspruch genommen hat“, sagt MARO-Vorstand Martin Okrslar. Denn auch wenn auf der Baustelle zeitweise nicht viel zu sehen war – im Hintergrund wurden die Weichen für den Weiterbau mit viel Engagement und in vielen Stunden intensiver Arbeit gestellt. Martin Okrslar: „Es kann sich wahrscheinlich niemand so richtig vorstellen, wie umfangreich diese Arbeiten sind.“

Jetzt aber wird gebaut – und nach vorne geschaut: Kleinere Sanierungen werden weiter fortgesetzt, parallel wird der nächste große Schritt in Angriff genommen. Sind die Estricharbeiten erst einmal abgeschlossen, kann, so Ute von Schleinitz, auch ein Bauzeitenplan erstellt werden. Eine Fertigstellung der Wohnanlage im 2. Quartal 2023 ist realistisch. 

Im Mehrgenerationen-Projekt „An der Chaussee“ entstehen 16 Wohnungen, Gewerbeeinheiten, und eine Demenz- sowie eine Pflege-Wohngemeinschaft mit jeweils neun Plätzen. 

Der MARO-Bewohnerprozess mit den künftigen Bewohner*innen hat Anfang März auch wieder begonnen. Die Freude ist groß, dass so viele Mitglieder der MARO Genossenschaft diesem Projekt trotz aller Verzögerungen die Treue gehalten haben. Ein toller Vertrauensbeweis! 

 

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