Hausgemeinschaft Unterhaching

Einmal im Monat werden Ältere aktiv

von Jutta Baltes, 16.02.2023

Essen hält Leib und Seele zusammen – und die Gemeinschaft auch

Sie gehen gerne zu allen Veranstaltungen, die im Gemeinschaftsraum stattfinden. Sie fühlen sich wohl in der Gemeinschaft, die sich aus jungen Leuten, Familien und älteren Menschen gebildet hat. Doch sie wollten noch mehr. Ein Bewohner aus dem MARO Projekt in Unterhaching sagt es so: „Wir Senioren fanden, dass wir uns auch eigene Aktivitäten ausdenken könnten.“

Gesagt – getan. Mit „Senioren“ meint der umtriebige 71Jährige alle Bewohnerinnen und Bewohner im Projekt, die ungefähr so alt sind wie er. Die nicht mehr mit Kindern beschäftigt sind und die einfach eigene Interessen und Hobbys haben, die sich von denen der Jungen und der Familien unterscheiden. Jüngste Aktion war ein gemeinsames Essen im Gemeinschaftsraum. „Es gab thüringische Klöße nach einem Originalrezept einer oberschlesischen Verwandten“, erzählt er. Im Sommer traf man sich regelmäßig einmal pro Woche zum Boccia-Spiel im Gemeinschaftsgarten, auch gemeinsame Spieleabende mit Rommee oder Skat standen schon auf dem Programm. Regelmäßig sollen die Treffen nun werden, mindestens einmal im Monat. 

Besonders wichtig ist es ihm, dass es keine Konkurrenz zwischen den Altersgruppen geben soll und dass alle miteinander im Gespräch bleiben. Denn das ist der Hausgemeinschaft in  Unterhaching bisher ziemlich gut gelungen: „Ich glaube, so langsam bekommt das Leben unter unserem Dach einen guten Inhalt.“ Kurz nach dem Einzug seien alle begeistert und motiviert gewesen, an ihrer Gemeinschaft zu arbeiten, meint der Rentner. „Aber das war eher rational. Und jetzt ist ein echtes Vertrauen da. Das finde ich wirklich sehr schön!“

 

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