Reden wir über Geld! – Die Musikerin Monika Drasch-Haller im Interview

„Wenn wir weiter nur auf das Geld schauen, kann Gesellschaft nicht funktionieren“

von Jutta Baltes, 26.10.2023

Aus dem Gemeinschaftsgarten im Mehrgenerationen-Wohnen Peiting

Monika Drasch-Haller, die viele Menschen seit Jahrzehnten mit ihrer Musik begeistert, ist schon lange Mitglied der MARO. Sie findet, dass Anlegerin bei der MARO zu sein, weiter trägt, als ein nur monetärer Gewinn es könnte. Für sie ist diese Art der Investition auch ein Bekenntnis zu ihrer Überzeugung, dass eine Gesellschaft ohne Zusammenhalt nicht überleben kann. 

Wie sind Sie auf die MARO Genossenschaft aufmerksam geworden?

„Es ist schon bald zehn Jahre her, da war Martin Okrslar bei einer Veranstaltung in Utting. Er hat dort die MARO Genossenschaft vorgestellt, und ich war so begeistert! Ich habe mir damals eigentlich noch nicht viel Gedanken über das Thema Wohnen im Alter gemacht, aber der persönliche Zugang, den er damals so offen gezeigt hat, hat mir sehr gut gefallen. Es war einfach zu spüren, dass er sich kümmert und dass es ihm nicht darum geht, Profit zu machen. 

Was er gesagt hat, war einfach glaubwürdig. Bei mir hat sich deshalb sofort ein großes Vertrauen eingestellt, und ich habe mich schon bald darauf entschieden, Mitglied zu werden und Anteile bei der MARO zu zeichnen. 

Mich begleitet seitdem der Gedanke, mich irgendwann auch bei der MARO einzuklinken und vielleicht – wenn das möglich ist – auch einmal in einem Projekt zu wohnen. Denn eine Haustüre zu haben, die man zu machen kann, aber gleichzeitig zu wissen, dass man Teil einer Gemeinschaft ist: Was gibt es Besseres?“

Wie würden Sie persönlich den „Mehrwert“ einer Genossenschaftsbeteiligung benennen? 

„Es macht für mich einfach Sinn, mich finanziell an der MARO zu beteiligen. Ich finde, es hat einen Wert im Dasein, eine Idee zu unterstützen, die Gemeinschaft und Gemeinsamkeit fördern will. Es geht darum, weiter zu blicken als nur darauf, wie Geld vermehrt werden kann. Denn wenn wir weiter nur auf das Geld schauen und wenn es nicht bald um die Idee des Zusammenhalts geht, dann kann Nachhaltigkeit  – ja, dann kann unsere ganze Gesellschaft nicht funktionieren. 

Außerdem hat meiner Überzeugung nach Wohnen in der Form, dass jede Familie im eigenen Haus lebt, keine Zukunft. Es geht auch darum, auf den Flächenverbrauch zu schauen. 

Auch das finde ich, ist ein Mehrwert der MARO: Hier wird das Thema Wohnen anders gedacht und auch die Frage, wie wir im Alter leben wollen. 

Generell ist es für uns alle doch viel schöner, konstruktiv zu handeln, als nur zu meckern und zu schimpfen. – Übrigens ist das auch noch ziemlich ungesund!“

Wenn Sie eine*r Bekannten eine Genossenschaftsbeteiligung bei MARO empfehlen würden, was würden Sie sagen?

„Ich würde ihm sagen; Mach etwas Gescheites damit! Die MARO ist absolut vertrauenswürdig. Wenn du hier Anlegeranteile zeichnest, hat das einen Nutzen für dich und für die Menschen, die in den MARO Projekten wohnen. Man kann seinen Kindern sagen: Wir haben unser Geld in etwas Sinnvolles gesteckt. Diese Investition kann tragen und sie ist viel weiter gedacht als die Anlage bei einer Bank. Übrigens steht in der Bayerischen Verfassung, dass jeder Bürger zum Ehrenamt verpflichtet ist. Das bedeutet für mich auch, dass man den Gemeinschaftsgedanken unbedingt stärken und unterstützen muss, auch finanziell.“ 

Welche persönlichen Gedanken möchten Sie zum Thema noch mitteilen?

„Ich habe in der Vergangenheit schon öfter bei einem MARO-Richtfest Musik gemacht, und ich habe auch Lieder für die MARO komponiert. Ein Maria-und-Josef-Lied für die beiden Demenz-Wohngemeinschaften in Weilheim zum Beispiel. Das war mir einfach auch ein Anliegen. 

Ich bin wirklich total dankbar, dass es die MARO gibt und ich freue mich, dass man an den vielen Projekten sieht, welche Akzeptanz und Bedeutung die Genossenschaft inzwischen gewonnen hat. Ganz persönlich freue ich mich als Niederbayerin, die jetzt in Oberbayern lebt,  dass es mit Buch am Erlbach auch ein Projekt in meiner Heimat gibt.“

Zur Person:
Monika Drasch-Haller ist die Musikerin mit den roten Haaren und der grünen Geige – und vielen Menschen in ganz Bayern und darüber hinaus bekannt. Die Liste ihrer musikalischen Projekte und Programme ist lang. Seit 1991 ist sie als Sängerin, Musikerin und Komponistin, zum Beispiel als Mitglied der Band „Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn“, Viele kennen sie von Auftritten mit Hubert von Goisern oder Hans Well, von der musikalischen Gestaltung von Hörbuch-Aufnahmen und nicht zuletzt von zahlreichen Auftritten als Solo-Musikerin und mit eigenen Ensembles.   

Monika Drasch gehört zu den ersten Unterstützer*innen der MARO, ist seit neun Jahren Mitglied der Genossenschaft und hat 2014 entschieden, dass es sich lohnt, in die MARO zu investieren. Das macht sie aber nicht nur mit Geld: Monika Drasch hat etliche Stücke für die MARO komponiert und sie hat immer wieder bei Baustellenfesten Musik gemacht. 

Wer sich für die Musikerin Monika Drasch und ihr Schaffen interessiert, findet auf Ihre Webseite monikadrasch.de alle wichtigen Informationen. Und wer gerne zu einem Konzert von ihr gehen möchte: Auch die Termine ihrer Auftritte sind hier gelistet. 

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