Interdisziplinärer Austausch zum MARO-Konzept für Demenz-Wohngemeinschaften

Großer Erfolg: Fachstellen und Basis an einem Tisch

von Jutta Baltes, 18.05.2023

Am Nachmittag trafen sich Mitglieder und Sprecher’innen der Gremien mit den Vertreter*innen der übergeordeneten Fachstellen. Von links nach rechts: Petra Chudzinsky-Sittel, Gremium-Mitglied WG Kyberg Oberhaching, Melanie Steinert und Julia Lenhart, Landesamt für Pflege, Tobias Ogasa, Sprecher Gremium WG Maria, Weilheim, Eva Lensing, Sprecherin Gremium WG Mosaik, Dietramszell, Doris Rudolf, Koordinationsstelle für Gesundheit und Pflege, Achim Uhl,  Leiter Landesamt für Pflege, Inge Schmid-Winkler, Vorständin der MARO und Vlasta Beck, Koordinatorin der MARO-Wohngemeinschaften/Foto: LfP

Seit acht Jahren gibt es bei der MARO Demenz-Wohngemeinschaften, ihre Zahl ist bis heute auf sechs angestiegen – weitere vier sind in Planung. Grund genug für die MARO Genossenschaft, zu einem interdisziplinären Austausch einzuladen. Der Einladung folgten Pflegedienste und Angehörige aus den Wohngemeinschaften, außerdem Vertreter*innen des  Bayerischen Landesamts für Pflege sowie der Koordinationsstelle Pflege und Wohnen des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Und alle nutzten die Gelegenheit, sich an einen Tisch zu setzen, um sich einen ganzen Tag lang über das Konzept der MARO für ambulant betreute Demenz-Wohngemeinschaften auszutauschen. 

In diesem Konzept steht die MARO Genossenschaft dafür ein, dass Menschen mit Demenz ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer qualitativ hochwertigen und individuellen Betreuung. Welche  – auch rein wirtschaftlichen – Probleme sich daraus ganz konkret für die Pflegedienste ergeben, die in den MARO-Wohngemeinschaften beschäftigt sind, und welche Hilfen sie von den übergeordneten Fachstellen benötigen würden, war das Thema des Treffens am Vormittag. Nachmittags kamen die Angehörigen-Gremien zu Wort, die lebhaft über ihre Sorgen diskutierten, und die viele Informationen über ihr wertvolles Engagement in den Wohngemeinschaften für die Vertreter der Fachstellen bereit hielten. 

Für Vlasta Beck, die für Koordination, Moderation und die Qualität der MARO- Wohngemeinschaften zuständig ist, war die Veranstaltung „ein großer Erfolg“. Alle Beteiligten, hätten die Gelegenheit zum Austausch rege genutzt und daraus wertvolle Impulse mitnehmen können. Auch die Vertreter der Fachstellen seien neugierig gewesen, hätten aufmerksam zugehört und viele Fragen gestellt. „Ich glaube, sie haben viele Dinge gehört, die sie vom Schreibtisch aus nicht erfahren hätten.“

Auch für die MARO selbst war der interdisziplinäre Austausch wichtig und lehrreich. Vlasta Beck möchte künftig mehr Möglichkeiten schaffen, damit die Gespräche zwischen allen Beteiligten fortgeführt und intensiviert werden können. Auch eine Neuauflage des interdisziplinären Austauschs kann sie sich gut vorstellen. „Bisher waren wir immer die Eingeladenen, aber jetzt hat die MARO Gewicht genug, um selbst einzuladen. Es wird also ganz sicher nicht das letzte Treffen dieser Art gewesen sein!“

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