Rückenwind für ambulant betreute Wohngemeinschaften

von Jutta Baltes, 26.05.2022

Gehaltvolles Gedankenmosaik

Alles beginnt immer mit einer Idee. Und dann geht es weiter mit Menschen, die weitere Ideen und Impulse hinzufügen. Bei der MARO passiert das ziemlich oft und jetzt geschah es wieder: Zu einem ersten Erfahrungsaustausch trafen sich Angehörige aus fünf der ambulant betreuten Wohngemeinschaften, die es bislang in den genossenschaftlichen Projekten gibt. Die Idee dahinter: Die Gründung eines Fördervereins.

„Es war ein fröhlicher Abend und obwohl es zunächst nur ein erstes Infotreffen sein sollte, sind gleich alle richtig eingestiegen, hatten viele Impulse dabei und so haben sich sehr schnell ein paar Kernziele des Vereins herausgearbeitet“ freut sich Vlasta Beck, die als Moderatorin der Wohngemeinschaften eingeladen hatte.

Das Thema „ambulant betreute Wohngemeinschaften“ soll mit dem Rückenwind eines Vereins nach den Vorstellungen aller Beteiligten noch größeres Gewicht bekommen, als es das bei MARO ohnehin schon hat. Der Förderverein soll etwa Austausch und konkrete Hilfen für die Mitglieder der Angehörigen-Gremien bieten. Und zwar professionell und wirksam mit Workshops oder Fortbildungen zu organisatorischen und rechtlichen Fragestellungen.

Zur Erinnerung und Erläuterung: Die ambulant betreuten Wohngemeinschaften in den MARO-Projekten arbeiten ohne Trägerschaft. Sie werden von den Angehörigen selbst verwaltet – in allen Belangen. Mit der Moderation dieser Arbeit gibt die MARO als Genossenschaft lediglich Hilfestellungen – und sie baut natürlich Häuser mit den entsprechenden Räumlichkeiten.

„Die Angehörigen sollen die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen“, sagt MARO-Vorständin Inge Schmidt-Winkler zur Idee, einen Förderverein auf den Weg zu bringen.

Wichtig für sie: Der Verein soll Kreise ziehen, die über die MARO und die konkreten Belange der Gremien hinaus reichen. Durch die intensive Vernetzung mit Partnern etwa könne das Thema eine breite Basis und endlich eine Stimme bekommen, die seiner Bedeutung eher gerecht wird. Denn in allen Regionen gewinnen ambulant betreute Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Menschen mit und ohne Demenz an Gewicht.

Das Interesse bei den Angehörigen war jedenfalls groß, das Treffen förderte viele Ideen und Impulse für die künftige Arbeit des Vereins zutage. Im nächsten Schritt soll seine Gründung vorangetrieben werden. Dazu muss eine Satzung erarbeitet werden, die nächsten Schritte sind zu planen. „Dabei wird“, so Inge Schmidt-Winkler, „eine der Aufgaben die detaillierte Ausarbeitung der Ziele und vor allem des langfristigen Nutzens sein“.

Ideen über Ideen – aktiv für den neuen Förderverein

 

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