MARO-Wohngemeinschaften Dietramszell

Verein will für Helferkreis begeistern

von Jutta Baltes

Wenn es nach Margit Lätsch geht, dann geht es so bald wie möglich wieder los. Dann wird der Verein „Miteinander – Füreinander, Sozialnetz Dietramszell e.V“  sich für die Demenz- und die Pflege-Wohngemeinschaft im MARO Projekt „Am Kreuzfeld“ wie früher ins Zeug legen. 

„Wir sind ganz am Anfang“, sagt die Vorsitzende des Vereins, der die beiden Wohngemeinschaften im Ort überhaupt erst möglich gemacht hat. Jahrelang hatten sie und ihre Vorgängerin Waltraud Bauhof für eine ortsnahe Einrichtung für pflegebedürftige Dietramszeller gekämpft, bis die Idee zusammen mit der MARO und mit Unterstützung der Gemeinde schließlich umgesetzt wurde.

Im September 2021 wurde schließlich Einweihung gefeiert – gleichzeitig bedeutete die Pandemie das Aus für jedes Engagement:  Die vielen Pläne und und Ideen von Dietramszeller Bürger*innen und Vereinen, die Bewohner*innen in beiden Wohngemeinschaften zu unterstützen, ihren Alltag zu begleiten und sie in das Ortsleben einzubinden, wurde auf Eis gelegt.

Zusammen mit Vlasta Beck, die bei der MARO Ansprechpartnerin und Moderatorin für die beiden Wohngemeinschaften ist, überlegte Margit Lätsch jetzt also neu. Heraus kam die Idee, einen Helferkreis zu gründen, mit „Leuten, die Lust haben sich zu engagieren“. Ein erstes Treffen soll – wenn möglich – schon im April oder Mai stattfinden, denn, so Lätsch, „wir wollen ja auch endlich mal in die Puschen kommen!“

Vlasta Beck kann sich auch vorstellen, dass einzelne Mitglieder des neuen Helferkreises sich vielleicht in einer „Helferschulung“ weiterbilden möchten. Die Kurse gemäß § 45a SGB XI werden auch von der Alzheimer-Gesellschaft Isar-Loisachtal angeboten. „Vielleicht“, meint sie, „ist es für einige interessanter, wenn man nach den Kursen eine Aufwandsentschädigung für sein Engagement bekommen kann.“

Margit Lätsch jedenfalls möchte nach vorne blicken. Zuerst will sie für den neuen Helferkreis werben – im Gemeindeblatt, der Ehrenamtsbörse des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und auf der sozialen Plattform „Flexhero.de“. Doch in Dietramszell würden auch kurze und direkte Wege sehr gut funktionieren: „Ich spreche Menschen einfach an und hoffe, dass ich sie für den Helferkreis begeistern kann.“

 

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