MARO feiert Jubiläum
Zehn Jahre – zehn Helden
Folge 5

„Bei MARO spürt man immer die Begeisterung“

von Jutta Baltes, 08.12.2022

Tatkräftig und gut gelaunt: Wenn’s sein muss steigt Rechtsanwalt Dr. Andreas Förster auch mal in den Graben

Es begann mit einem mittäglichen Treffen im Biergarten von Forst Kasten. Es war Sommer. Der Sommer 2015. An einem Tisch saßen MARO-Vorstand Martin Okrslar und Rechtsanwalt Dr. Andreas Förster und einer seiner Kollegen, der den Kontakt hergestellt hatte. Damals lernte die MARO den Rechtsanwalt kennen, der sie bis heute bei ihren Projekten begleitet. Er hat eine Kanzlei in Gauting, beschäftigt sich seit Jahren mit Immobilienprojektentwicklung und allem, was dazu gehört. Er gehört für uns eindeutig in diese Serie, denn er hat die MARO, wie sie heute ist, mit auf den Weg gebracht. Er erinnert sich:

„Ich kann mich gut an den Tag im Biergarten erinnern, als Martin Okrslar mir begeistert erzählte, welche großen Ziele er mit der MARO hat. Ich war einerseits fasziniert, andererseits etwas unruhig. Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt schon seit mehr als 25 Jahren mit den Dingen auseinandergesetzt, die einem Immobilienentwickler so widerfahren können. Naturgemäß sind das bei einem Anwalt nicht selten die, bei denen es Probleme gab. Ich berichtete ihm also das eine oder andere aus meinem Erfahrungsschatz und verband es mit wohlmeinenden Hinweisen, worauf er achten solle. Doch ich spürte, dass er meine Geschichten aus dem Leben damals noch nicht verstand und wohl auch gar nicht verstehen konnte. Erfahrung kann man nicht erben und nicht kaufen, sondern nur machen. So hoffte ich, dass das Schicksal mit der MARO gnädig sein würde.

 Zunächst einmal habe ich eine ganze Weile nach unserem ersten Treffen nichts mehr gehört, bis ich dann doch einen Anruf bekam: Die Realität des Bauens hatte die MARO eingeholt. Sie benötigte meine Hilfe. 

 Aus Sicht des Juristen besteht ein Haus aus mehr als einem Grundstück oder vier Wänden und einem Dach. Das alles ist vielmehr umgeben von einem umfassenden Regelungsgefüge. Denn beim Bauen greifen die Interessen Vieler ineinander: Bauherr, Architekt, diverse Nachweisersteller und Fachplaner, zahlreiche Handwerker, Nachbarn, Kommunen, Behörden, Banken und Nutzer haben alle ihre eigenen Wünsche. Der Ausgleich zwischen all diesen Beteiligten muss geregelt sein und natürlich kommt es im Verhältnis der Beteiligten miteinander auch immer wieder mal zu kleinen und großen Konflikten. Das zu ordnen, und wo erforderlich, auch wieder einzufangen ist meine Aufgabe.

 Der Erfolg beim Bauen hängt nicht unwesentlich davon ab, das beschriebene Regelungsgefüge zu verstehen und zu beherrschen. Was das angeht, durfte ich bei der MARO eine steile Lernkurve beobachten. Es ist ja normal, dass ein junges Unternehmen erst einmal lernen muss, wie einzelne Abläufe zweckmäßigerweise gestaltet werden sollten. Aber es ist einfach faszinierend zu beobachten, wie engagiert die MARO ihre Prozesse in allen Bereichen mit der Zeit systematisch immer besser gestaltet hat. Getrieben von dem Wunsch, das, was man sich vorgenommen hat, auch wirklich gut machen zu wollen.

 Das drückt sich auch in der Art aus, wie die MARO mit Menschen umgeht: mit ihren Mitgliedern und Bewohnern, mit ihren zahlreichen Projektpartnern, mit ihren Mitarbeiten und auch mit mir. Der Umgang ist respektvoll und wertschätzend, aber auch klar und fokussiert. Entscheidungen werden nicht übers Knie gebrochen, sondern umfassend reflektiert. Lösungsorientierung steht im Vordergrund. Recht wird verstanden als ein Mittel zum Finden des Friedens und nicht als ein Instrument zur Durchsetzung von Macht. Das ist keine alltägliche Qualität. 

 Kurz und gut: Bei MARO spürt man immer wieder die Begeisterung für das, was sie macht. Da ich diese Begeisterung teile, bin ich dankbar dafür, dass ich meinen Teil zum Erfolg der MARO beitragen durfte, auch wenn dabei manch schwieriges Thema zu beackern war. Wenn sich die MARO ihre inzwischen gewachsene Mischung aus Begeisterung und Professionalität erhält, bin ich sicher, dass es noch viele Jubiläen geben wird. Ich wünsche es ihr!“

Die übrigen Folgen der Serie Zehn Jahre – zehn Helden sind hier nachzulesen:
Folge 1: Martin Okrslar
Folge 2: Christine Fremmer
Folge 3: Jutta Ruffing
Folge 4: Marianne und Josef Geith
Folge 6: Alt-Bürgermeister Franz Göbl
Folge 7: Vlasta Beck

 

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