Andechs

Vertrag für Grundstück unter Dach und Fach

von Jutta Baltes

Das MARO-Bauprojekt in Andechs geht in die nächste Runde: Vor einer Woche unterzeichneten die MARO Vorstände Martin Okrslar und Manuela Jooß sowie Bürgermeister Georg Scheitz den Erbbaurechtsvertrag für das 4.570 Quadratmeter große Grundstück im Ortsteil Erling. Damit ist der Startschuss für den Bau nun endgültig gefallen – die Planungen können endlich weitergehen.  

Alle Voraussetzungen sind nun erfüllt: Denn schon vor einiger Zeit hat die Gemeinde einen Bebauungsplan für das Projekt erstellt, auch die Baugenehmigung ist bereits erteilt. Nachdem auch der Grundstücksvertrag nun unter Dach und Fach ist, werden die Planer ihre Arbeit weiterführen. Jetzt wird ein Bauzeitenplan erarbeitet und es soll, wie MARO-Projektleiter Ralf Schmid, erläutert, auch so bald wie möglich mit den ersten Ausschreibungen begonnen werden. 

Auf dem Grundstück in der Raiffeisenstraße im Ortsteil Erling sollen 31 barrierefreie Mietwohnungen in zwei Gebäuden entstehen, natürlich wird das Projekt wie üblich mit Gemeinschaftsflächen ausgestattet. Es ist ein Mobilitätskonzept mit Car-Sharing-Station vorgesehen und auch das Mieterstrommodell soll umgesetzt werden. 

Eine Premiere gibt es auch: Zum ersten Mal verwirklicht die MARO in Andechs zusätzlich zum gemeinschaftlichen Wohnen eine Tagespflege – sie war ein besonderes Anliegen der Gemeinde und auch von Beginn an im Projekt eingeplant. Ein Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Gemeinde und der MARO, wählte den Betreiber der Einrichtung schon Mitte 2019 aus. Gesucht wurde ein kleines regionales Unternehmen, das ein besonders persönliches Betreuungskonzept und frisches, vor Ort gekochtes Essen garantierte. Den Zuschlag des Arbeitskreises erhielt „Villa Via Vita“, ein Familienunternehmen, das bereits eine sehr familiär geführte Tagespflege mit 15 Plätzen in Wielenbach betreibt.

Die MARO ist glücklich, dass es nun endlich so richtig losgehen kann. Denn in den vergangenen Monaten waren gemeinsam mit der Gemeinde Andechs einige Hürden zu überwinden – vor allem Detailfragen zum Grundstücksrecht mussten im Vorfeld der Unterschrift unter den Erbpachtvertrag geklärt werden. Das hatte auch zu einiger Verzögerung des Bauvorhabens geführt.