MAROs helfen MAROs

„Jeder hat Fähigkeiten, die andere nicht haben“

von Jutta Baltes, 18.01.2024

Beim Treffen der „Spurgruppe“ der MARO Community geboren: Die Idee für MAROs helfen MAROs

Schon beim ersten Treffen der so genannten „Spurgruppe“, in der sich viele Mitglieder der MARO für das genossenschaftliche Miteinander engagieren, wurde die Idee geboren. Das war im Sommer 2020. „Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir uns gegenseitig helfen können“, erzählt eine der beiden Botschafterinnen des Projekts, die sich wie alle anderen natürlich ehrenamtlich engagiert. Doch die Idee „MAROs helfen MAROs“ geriet in die Mühlen der Pandemie, die Umsetzung verzögerte sich. 

Zunächst musste ein möglichst virtueller Kanal gefunden werden, der sich für einen solchen Austausch eignete. Doch da die MARO damals gerade zusammen mit engagierten Mitgliedern die MARO-Cloud aus der Taufe hob, bot es sich an, die Tauschbörse ebenfalls hier einzurichten.

Einen Zugang zur Cloud bekamen neben Mitarbeitenden und dem MARO-Aufsichtsrat vor allem alle Bewohnerinnen und Bewohner der MARO-Projekte. Grund genug für die beiden Initiatorinnen von „MAROs helfen MAROs“, sich auf den Weg zu machen. Mit der Unterstützung von Vorstand Martin Okrslar und Assistentin Andrea Hahn besuchten sie nacheinander einige der bestehenden Hausgemeinschaften und stellten die MARO-eigene Austauschbörse dort vor.

Bei einer dieser Touren Anfang Januar war es dann soweit: Alle rund 2.100 Mitglieder der MARO wurden für die Nutzung des Cloud-Bereichs „MAROs helfen MAROs“ frei geschaltet. Das bedeutet, dass seitdem jedes einzelne Mitglied der Genossenschaft Angebote machen oder nutzen oder Ideen zur Diskussion stellen kann. Einen Codex für die Nutzung gibt es natürlich auch. 

Die ersten Angebote sind online, sogar zum Teil schon länger. Es gibt Rubriken wie „Fähigkeiten“, „Sachen und Geräte“, „Ideen“. „Gemeinschaft“ oder auch „Mitfahren“. Natürlich wünscht sich die engagierte Mit-Initiatorin, dass sich möglichst viele an der Austausch-Börse beteiligen. „Die Idee ist, dass man Ressourcen zusammenführt und gegenseitig nutzbar macht“, sagt sie. Denn: „Jeder hat eine Fähigkeit, die andere nicht haben.“

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