Verein „Neue WeGe e.V.“ nimmt Arbeit auf

Förderer gesucht: Ambulant betreute Wohngruppen brauchen Unterstützung

von Jutta Baltes, 23.11.2023

Der Vorstand des Vereins „Neue WeGe e.V.“ bei der ersten Mitgliederversammlung, v. li. n. re: Zweite Vorsitzende Uli Piesch, erster Vorsitzender Dr. RainerBeck, Schriftführerin Sibylle Paetzmann-Zirnbauer, Schatzmeister Fabian Müller-Klug.

Mit der ersten Mitgliederversammlung hat der Förderverein für ambulant betreute Wohngemeinschaften in Oberbayern, „Neue WeGe e.V.“, einen weiteren Meilenstein hinter sich gebracht. Bei der Versammlung stellte sich der Vorstand vor und berichtete darüber, welche Schritte der Verein von seiner Gründung bis heute schon gegangen ist. Auch über die Höhe der Mitgliedsbeiträge wurde abgestimmt.  

„Jetzt können wir loslegen“, freut sich Uli Piesch, die zweite Vorsitzende des Fördervereins „Neue WeGe e.V.“, ist. In den vergangenen sechs Monaten sei es darum gegangen, das Selbstverständnis der Vereins zu klären, seine Ziele genau zu definieren und Aufgaben zu verteilen. Uli Piesch: „Diese Aufbauarbeit in der Gründungsphase war uns sehr wichtig“.

Inzwischen ist die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt, auch die Gemeinnützigkeit des Vereins wurde vom Finanzamt anerkannt. Außerdem gab es von den ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern in den vergangenen Wochen allerhand zu erledigen: Es wurde eine Webseite aufgebaut, Logo und Branding mussten entwickelt, Leitbild und Ziele des Vereins dargestellt werden. 

Auch viele Gespräche wurden bereits geführt, damit die Arbeit des Vereins weiter voranschreiten kann: Mit den beiden Alzheimer Gesellschaften in München-Land und im Pfaffenwinkel etwa, mit denen der Verein gerne Kooperationen aufbauen möchte, von denen alle Seiten profitieren können. 

Denn die Ziele des Vereins sind vielfältig. Zum einen wollen die Mitglieder ambulant betreute Wohngruppen fördern, zu denen vor allem auch die Demenz-Wohngemeinschaften der MARO gehören. Diese finanzielle Unterstützung soll sich an den konkreten Bedürfnissen der Wohngruppen orientieren, und sie soll vor allem auch projektbezogen sein. 

Außerdem, so Uli Piesch, will sich der Verein auch um Wissenstransfer, Austausch und Vernetzung kümmern. Die Mitglieder von „Neue WeGe e.V.“ wollen Möglichkeiten schaffen, damit Angehörige ihr Wissen untereinander teilen  – und sich außerdem ganz praxisnah über den konkreten Alltag in den Wohngruppen austauschen können. Denn: Demenz-Wohngemeinschaften der MARO etwa sind so organisiert, dass die Angehörigen sich in Gremien zusammenfinden, um alle Belange der Wohngemeinschaft selbständig zu regeln. Den Erfahrungsaustausch untereinander zu verbessern und zu fördern sei daher sehr wichtig, und auch ein großes Anliegen des Vereins. 

Aber auch ein Schulungsangebot ist angedacht, bei dem ausgewählte Experten ihr Fachwissen gezielt an die „Praktiker vor Ort“ weitergeben. 

Über allem jedoch steht: Der Verein möchte dazu beitragen, die Lebensqualität von pflegebedürftigen und vor allem von an Demenz erkrankten Menschen zu verbessern.

Dies steht auch bei der politischen Arbeit im Vordergrund, die der Verein ebenfalls plant. „Wir wollen auch eine Interessenvertretung werden“, sagt Uli Piesch. So wolle man sich etwa dafür einsetzen, dass ambulante Wohngruppen mit stationären Einrichtungen gleichgestellt werden, damit Menschen in diesen Wohngruppen und ihre Angehörigen nicht länger finanziell stärker belastet werden. 

Wer sich gerne noch engagieren möchte: Natürlich sucht der bislang 13köpfige Verein immer nach Mitstreiterinnen und Mitstreitern –  und darüber hinaus auch nach Menschen, die zwar nicht mitarbeiten können, die die Arbeit von „Neue WeGe e.V.“  jedoch finanziell unterstützen möchten.

Wie das geht? Alle Informationen sind auf der Webseite des Vereins unter: https://www.neue-wege-ev.de/ zu finden. Auch auf Facebook, Instagram und X (früher Twitter) ist der Verein präsent. Und hier wurde im Blog schon einmal berichtet.

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