MARO Community

Erste sichtbare Spuren auf dem Weg in die Zukunft 

von Jutta Baltes, 17.07.2020

Drei Frauen und ein Mann sitzen an einem Tisch und diskutieren miteinander.

Die Arbeit in den Gruppen ging gleich los

Der Startschuss ist gefallen – und die ersten Spuren haben sich schon tief in den Weg eingegraben, der in die Zukunft führt. Nach sechs Stunden konstruktiver Arbeit hatten am 11. Juli die 19 Mitglieder der Spurgruppe vier Arbeitsgruppen gebildet und sich auch schon Richtung und teilweise konkrete Aufgaben vorgenommen. „Ich sehe, dass die Lichtlein schon leuchten”, freute sich Gertrud Banholzer. Sie leitete das Treffen, das nach dem Lockdown endlich im Gemeinschaftsraum der Baugenossenschaft Unterhaching stattfinden konnte. Sie wird den zukunftsweisenden Prozess auch weiter begleiten. 

Bei der Mitgliederversammlung im Januar wurden die ersten Schritte in Richtung MARO-Community gemacht: Sage und schreibe 96 Themen schrieben die Mitglieder auf, die sie für den Weg in die Zukunft der MARO-Gemeinschaft wichtig finden. Und nun war es endlich so weit. Zum ersten Mal trafen sich die Freiwilligen der Spurgruppe, um die Zukunft der MARO-Community auf den Weg zu bringen und ein Konzept für die Umsetzung der Vorschläge vorzubereiten. 

Gertrud Banholzer lud jedes einzelne Mitglied der Gruppe ein, sich über die eigene Motivation, an der Zukunftswerkstatt mitzuarbeiten, klar zu werden. Dazu legte sie ein Rad aus Bildkärtchen auf den Boden, aus denen sich jede und jeder dasjenige aussuchen sollte, das die eigenen Gedanken am besten wiedergab. 

Immer wieder stellte sie klar, dass sie und die MARO nur den Rahmen vorgeben wollen für die Themen, die die Mitglieder für wichtig halten und bearbeiten möchten. 

„Es ist ein offener Prozess”, betonte sie. „Die MARO bereitet den Boden. Die Inhalte der MARO- Community bestimmen die Mitglieder.” 

Ideen für die Inhalte hatten die Mitglieder der frisch gebackenen Spurgruppe schon eine Menge: Sie nannten konkrete Anliegen wie die Förderung von inklusivem Wohnen, die Vernetzung der bestehenden Häuser,Wiederbelebung des kulturellen Erbes einer Gemeinde, in dem leerstehende historische Gebäude gezielt in Neubauten integriert werden, den Austausch mit allen MARO-Mitgliedern – und etwa den Wunsch, Bewohner künftig mehr als bisher zu nachhaltigem Verhalten und Umweltschutz zu verpflichten. 

Immer wieder zur Sprache kam das Thema „Wohnen im Alter” und natürlich vorrangig die Frage, welche Schritte getan werden müssen, damit Leben in einer Gemeinschaft gelingen kann.
Karin Röpfl aus München brachte es mit „ihrem“ Foto einer Sportmannschaft auf den Punkt: „Gute Team-Bildung ist Voraussetzung dafür, dass ein Spiel gelingt”. 

Die Idee, die Mitglieder stärker an der Entwicklung der MARO zu beteiligen, gärt schon eine ganze Weile. „Die Mitglieder wollen sich mehr inhaltlich engagieren. Sie möchten mitgestalten – und das schon lange“, sagt Martin Okrslar. Der Wunsch traf und trifft bei der MARO auf weit geöffnete Türen, doch auf die Frage, wie eine solche Beteiligung am besten umzusetzen wäre, fand man länger keine Antwort.
Schließlich kam Gertrud Banholzer ins Team. Sie nahm sich der Idee an, erarbeitete das Konzept. Die MARO-Community war geboren. 

 

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