Garten der Hausgemeinschaft Penzberg

„Wir haben hier alles, was man so brauchen kann“

von Jutta Baltes, 27.07.2023

Steht nicht nur malerisch rum: Das Heu aus der Schubkarre wird zum Mulchen verwendet

„Ohne die Hilfe der Bewohnerinnen und Bewohner würde es gar nicht gehen – in der AG Garten sind wir ja nur fünf Leute“, sagt eine die es wissen muss. Sie ist in eben dieser AG aktiv und für sie ist klar: „Es macht allen Spaß. Und wir lernen immer dazu. Ich glaube, das hört nie auf.“

Los geht es im Frühling. Die Garten AG macht einen Plan, der bestimmt, was wo hingepflanzt werden soll. Der Garten sei ziemlich groß, berichtet die Penzbergerin, und so stehen in einigen Wohnungen ab Februar jede Menge kleiner Töpfe. Anzucht ist das Stichwort, die Gurken, Tomaten, Zucchini oder Kürbisse werden liebevoll gehegt und gepäppelt, bis die Witterung so passt, dass sie im Freiland ausgesetzt werden können.

Platz finden die kleinen Pflänzchen in einem der drei Hochbeete oder in einem Beet. Hier wachsen auch Kartoffeln, Kohlrabi, rote Beete, Mangold oder Stangenbohnen. Kräuter wie Petersilie, Bohnenkraut oder Estragon dürfen auch nicht fehlen: „Wie haben alles, was man eben so brauchen kann“. Weil einige Flächen im Garten mit der Sense gemäht werden, gibt es im Sommer Heu, das zum Mulchen der Beete verwendet wird. 

Ernten darf in Penzberg übrigens jede und jeder aus der Hausgemeinschaft, der etwas von Gemüse, Salaten oder Kräutern für die eigene Küche brauchen kann. Als Gegenleistung geben die Bewohner*innen einen kleinen Obulus in eine Extra-Kasse, die im Gemeinschaftsraum bereit steht. Alle machen das sehr gerne, denn: Dann kann auch im nächsten Jahr wieder für den Garten eingekauft werden. 

Im Jahreslauf fest verankert ist auch die Kartoffelernte, die mit einem zünftigen Kartoffelfest mit im Feuer gebratenen Knollen von der gesamten Hausgemeinschaft gebührend begangen wird.

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