Der Bautenstand in …

Wielenbach

Mehrgenerationen Wielenbach „An der Krottenkopfstraße“

von Martin Okrslar

Das nachbarschaftliche Wohnprojekt „Mehrgenerationen-Wohnen an der Krottenkopfstraße“ entsteht im südlichen Teil der Gemeinde Wielenbach. Gebaut werden bis Anfang 2025 insgesamt 25 genossenschaftliche Wohnungen in den beiden Gebäuden „Haus Rißkopf“ und „Haus Bischof“. Wie bei der MARO üblich, sind die Wohnungen barrierefrei und mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Es gibt großzügige Gemeinschaftsflächen wie einen Gemeinschaftsraum, einen Flexi-Raum, ein Gästezimmer, eine Werkstatt und einen Gemeinschaftsgarten. Einige der Wohnungen sind EOF-gefördert, es gibt für die Miete also einen Zuschuss vom Landratsamt.

In Wielenbach kann das Mobilitätskonzept der MARO umgesetzt werden, nicht zuletzt, weil die Gemeinde von ihrer Stellplatz-Satzung abgerückt ist. Sie stimmte zu, dass nur ein Tiefgaragenstellplatz pro Wohnung gebaut werden muss. Das spart enorme Baukosten, was sich bei der Genossenschaft natürlich direkt auf die Mieten auswirkt. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wird es eine große Fahrradgarage und ein Lastenrad geben, außerdem wird Carsharing Pfaffenwinkel eine Station direkt beim Projekt einrichten. Auch das Mieterstrommodell mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wird zusammen mit einem Energieversorger aus der Region umgesetzt.  


Lage

Das Grundstück an der Krottenkopfstraße liegt in einem Wohngebiet und wird an der Ostseite von der Verbindungsstraße nach Weilheim begrenzt. In kurzer Distanz liegt das Wielenbacher Einkaufsgebiet mit Nahversorgern. In Wielenbach gibt es mit Grundschule, Kindergarten, Sparkasse, Tagespflege und Restaurant eine gute und für die Ortsgröße übliche Infrastruktur. Alles ist mit dem Fahrrad gut zu erreichen. Der Einkaufspark Neidhart am nördlichen Weilheimer Orstsrand sowie der Bahnhof Weilheim sind von Wielenbach aus sehr einfach und schnell zu erreichen – sowohl mit dem PKW über die B2 als auch mit dem Rad bzw. Lastenrad über eigene Fahrradwege.

Mitte Mai ist es so weit. Das Grundstück in der Krottenkopfstraße wird für den Bau vorbereitet.

Am 25. Mai wird schon der Spatenstich gefeiert, und die Bautafel am Zaun hängt auch.

Der Bagger hebt die Baugrube aus, an den Rändern wird eine Böschung hergestellt, wo dies möglich ist. Im hinteren Teil des Bildes ist ein Verbau zu sehen – hier ist nicht genügend Platz zum Nachbargrundstück, um die Erde mit einer Anschüttung zu sichern. Mitte Juni wird der Kran aufgebaut.

Hier sieht man einen der Brunnen, die für die Grundwasserwärmepumpe gebohrt wurden.

Während der Bauzeit muss die Krottenkopfstraße eingeengt werden, damit LKWs auf die Baustelle fahren können, um – wie hier – das Erdreich abzutransportieren.

Die Baustelle Mitte Juni von der Weilheimer Straße aus gesehen

Die erste Bodenplatte von Haus Bischof wird vorbereitet, die Bewehrung ist in Arbeit. Die Böschung wird mit Plastikfolie abgedeckt, damit der Regen nicht die Erde auswäscht und diese nachrutscht. Im Hintergrund: Zu den bereits bebauten Grundstücken hin musste für diesen Zweck ein Verbau errichtet werden.

Die Schalung für eine Kellerwand wird aufgebaut, die Bewehrung (also der Stahl) ist eingebracht.

Die ersten Wandabschnitte des Untergeschosses entstehen, und die Stützen der Tiefgarage sind Anfang Juli gegossen. Das Bodenniveau wird später mit den Sockeln der Stützen abschließen.

Die Verschalung der Wand aus der Nähe: In den Zwischenraum wird später Beton gegossen.

In der Mitte der Bodenplatte von Haus Bischof ist der Aufzugsschacht vorbereitet. Links oben im Bild sind wieder die Stützen der Tiefgarage sichtbar.

Im August: Haus Bischof noch ohne Kellerdecke …

… und dann mit. Bei der Kellerdecke handelt es sich um eine Filigrandecke, deren Teile fertig angeliefert werden – inklusive Bewehrungen.

Die Tiefgaragenabfahrt ist auch schon zu erkennen. Bis die Decke Stabilität bringt, werden die Wände abgestützt

Der Bagger hat zu tun: Der Keller von Haus Rißkopf wird Im September ausgehoben. Im Hintergrund zu sehen: Die Tiefgarage hat ein Dach.

Das blaue Rohr in der Mitte des linken Bildes: Hier ist der Schluckbrunnen der Grundwasser-Wärme-Pumpe untergebracht, durch den das Wasser zurück in die Erde gelangt. Rechtes Bild: Blick in die Tiefgarage. Der Baucontainer hat auf der Kellerdecke ein kurzfristiges Zuhause gefunden, denn auf der Baustelle geht es eng zu.

Im Oktober wachsen die Kellerwände weiter in die Höhe.

Hier sieht man die westliche Außenwand von Haus Bischof. Das Erdgeschoss ist erkennbar. Auf den langen Trägern werden später die Balkone liegen.

Die Filigrandecke wird angeliefert und auf das Erdgeschoss gelegt.

Die Ostseite von Haus Bischof. Die graue Betonwand mit den großen Öffnungen wird später der Laubengang sein Erst dahinter wird die gemauerte Außenwand des Hauses errichtet. Die Grube für den Verbindungsbau zwischen den Häusern ist ausgehoben. Er wird Kellerräume beherbergen.

Ende November werden die Wände des Verbindungsbaus betoniert. Auch die Fläche zwischen den Wänden wird als Lagerplatz für Baumaterialien genutzt, so lange es möglich ist. Im Hintergrund ist Haus Bischof zu sehen.

Blick von Süd-Osten: Die Wände des Kellers von Haus Rißkopf stehen, die Eisenflechter sind bei der Arbeit und bereiten die Betonarbeiten für die Geschossdecke vor.

Kräne vor weißblauem Himmel. Im rechten Bild ragen die Aufzugschächte beider Häuser am weitesten in die Höhe. Im Hintergrund wird Haus Bischof gerade aufgestockt: Das erste Obergeschoß entsteht.

Anfang Dezember begann der Winter – und wegen des vielen Schnees macht die Baustelle eine Zwangspause.

Schon bald war es möglich, weiter zu arbeiten – so wie hier bei den Maurerarbeiten an Haus Bischof.

Mitte Dezember: Im Vordergrund wird am Keller von Haus Rißkopf gearbeitet, der Verbindungsbau zwischen den Häusern hat nun bereits eine Decke erhalten. An Haus Bischof sind die Maurer weiter dabei, das erste Obergeschoss aufzubauen.

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