Spatenstich in Wielenbach

Bürgermeister: Wir ändern hier etwas!

von Jutta Baltes, 01.06.2023

Jetzt kann es losgehen: Architekt Frank Dressler, Bauunternehmer Christian Erhard, Bauleiter Ingo Hildenbrand, MARO-Vorstand Martin Orkslar, Bürgermeister Harald Mansi, Architektin Angelika Mock, und HLS-Planer Daniel Kühner / von rechts nach links / geben den Startschuss für das neue Projekt in Wielenbach.

Schippen mit Symbolwert: Auf dem Grundstück an der Krottenkopfstraße in Wielenbach griffen am 25. Mai MARO-Vorstand Martin Okrslar und Bürgermeister Harald Mansi flankiert von weiteren am Bau beteiligten Firmen wie Architekten, Bauleiter und Bauunternehmen gemeinsam zur Schaufel. Bei strahlendem Sonnenschein hat der Bau damit am 25.Mai offiziell seinen Anfang genommen. Als nächsten Schritt heben die Bagger eine riesige Baugrube aus, im ersten Quartal 2025 soll alles fertig sein. 

Martin Okrslar stellte das Projekt in Wielenbach kurz vor. Es entsteht ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt mit 25 Wohnungen in den beiden Gebäuden „Haus Rißkopf“ und „Haus Bischof“. „Es hat mir gefallen, den Häusern Namen zu geben“, so der Vorstand – und sie passen auch: Denn es sind die Nachbargipfel des Krottenkopfs, nach dem die Wohnstraße benannt ist, an dem das neue Projekt liegt. 

Besonders hervorzuheben: Das MARO-Mobilitätskonzept, das in Wielenbach komplett verwirklicht wird. Martin Okrslar betonte, dass die Umsetzung des Konzepts nicht möglich gewesen wäre, wenn die Gemeinde Wielenbach – nicht zuletzt durch die Fürsprache von Bürgermeister Harald Mansi – von ihrer Stellplatz-Verordnung abgerückt wäre. Okrslar: „Das Tolle ist, dass die Gemeinde uns vertraut hat.“  Über das Konzept wurde bereits ausführlich hier im Blog berichtet. 

Bürgermeister Harald Mansi betonte seinerseits, dass es für die Gemeinde „ein riesengroßer Schritt“ sei, das Projekt zu errichten. Schließlich gebe es in Wielenbach bisher keinen mehrgeschossigen Wohnungsbau, und es sei mit den dreigeschossigen Gebäuden „das größte Wohnprojekt, das wir jemals hatten.“ 

Er erinnerte daran, dass die Planungen zu einem Mehrgenerationen-Projekt in der Gemeinde bereits im Jahre 2018 starteten. Das Interesse im Ort sei groß gewesen – bei einer Umfrage hatten sich etwa die Hälfte aller Wielenbacher dafür ausgesprochen. Es habe dann verschiedene Überlegungen gegeben, wie das Projekt umzusetzen sei, aber: „Alle haben immer daran geglaubt, dass es etwas wird.“

Jetzt, so Mansi, freue er sich darüber, mit der MARO Genossenschaft „einen leistungsfähigen Partner“ gefunden zu haben. Sein Fazit: „Für die Gemeinde war es auch ein mutiger Schritt.“ Man brauche bezahlbaren Wohnraum – auch in Wielenbach. Und: „Wir ändern hier etwas!“

Vor allem das Mobilitätskonzept der MARO – und die Begrenzung der Tiefgaragen-Stellplätze auf einen pro Wohnung hob der Bürgermeister noch einmal hervor. 

„Seit ich Bürgermeister bin“, sagte er im persönlichen Gespräch mit Martin Okrslar, „habe ich mich ein Drittel meiner Zeit mit dem Parken von Autos beschäftigt. Das, was wir hier bezüglich Mobilität machen, ist daher ganz wichtig. Das ist der Einstieg in moderne Mobilität.“

Nach dem offiziellen Teil war Zeit für Gespräche, und die jüngsten unter den neuen Bewohner*innen nutzten das Grundstück gleich mal zum spielen – unter den aufmerksamen Blicken der Erwachsenen, versteht sich!

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