Besuch in Demenz-Wohngemeinschaft Dietramszell

Geht sowas auf dem Land?Ja! Und wie!

von Jutta Baltes, 15.06.2023

Am Eingang zu den beiden Demenz-Wohngemeinchaften: Die Kommumalpoltiker ließen sich das MARO Konzept nicht nur erklären. Sie schauten genau hin. / Fotografie: privat

Gleich eine ganze Gruppe von Bürgermeistern, Gemeinderät*innen und Stadtplaner*innen aus Schwaben waren zu Gast im MARO-Projekt in Dietramszell. 20 Personen aus dem Landkreis Dillingen a.d. Donau wollten sich über genossenschaftlichen Wohnungsbau informieren. Doch ihr  Hauptinteresse galt den Demenz-Wohngemeinschaften der MARO – und wie diese Wohnform im ländlichen Raum funktionieren kann. 

Herumgeführt wurden die Gemeindevertreter aus Schwaben von Vlasta Beck und MARO-Vorständin Susanne Becke. „Das Treffen war sehr positiv“, sagt sie. „Es ist offenbar noch immer für Viele neu, dass man eine Demenz-Wohngemeinschaft nicht nur in der Stadt realisieren kann.“

Auch Andreas Raab, Stadtplaner aus München, der die Exkursion für die Schule der Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten (SDL) leitete, war vom Besuch in Dietramszell sehr angetan. Für ihn steht schon länger fest, dass beim Thema Wohnen ein Umdenken stattfinden muss: „Ich bin davon überzeugt, dass wir zukünftig andere Wohnformen brauchen.“ 

Die Gäste jedenfalls fanden die Besichtigung des MARO Projekts in Dietramszell sehr aufschlussreich. „Wir haben schon viele Anfragen von Gemeinden bekommen“, sagt Andreas Raab. Auch Susanne Becke freut sich: „Vielleicht konnten wir mit der Führung durch unser Projekt ein paar Menschen zum Umdenken bewegen!“

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