Gemeinschaftsraum in Seefeld

So werden private Schätze zum Gewinn für alle

von Jutta Baltes, 26.01.2023

Viele kleine Schätze hat die Hausgemeinschaft für den Gemeinchaftsraum gesammelt

Alle Hände voll zu tun hatten die Mitglieder AG Gemeinschaftsleben in Seefeld. Denn noch ist der Gemeinschaftsraum, der in Seefeld in einem eigenen Gebäude untergebracht ist, ziemlich leer. Damit das nicht so bleibt, haben die Bewohnerinnen und Bewohner, die sich in der AG Gemeinschaftsleben zusammengefunden haben, schon lange vor dem Einzug mit der Planung begonnen. Mit MARO-Expertin Julia Brachvogel, die den Prozess der Einrichtung und Ausstattung des Gemeinschaftsraums begleitet, galt es zuerst, die Grobplanung für Küche, Sitzmöbel oder Kinderecke festzulegen, geeignete Möbel auszusuchen und zu bestellen. 

Das Team der AG ging aber darüber hinaus: Alle Nachbar*innen im Projekt bekamen bekamen eine Liste, auf der die Dinge vermerkt waren, die für die Ausstattung des Raums noch gebraucht werden und in der sie eintragen konnten, welche Sachen sie aus ihrem persönlichen Besitz dafür gerne spenden würden.

Bei einem „Ramadama“ sichteten jetzt die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft die schon angelieferten privaten Schätze. Es fanden sich Bilder, Geschirr, Spielsachen, Gläser, Küchenutensilien, Deko-Artikel und vieles mehr, die in einer vierstündigen Aktion gesäubert, in Schränke geräumt und aussortiert werden mussten. Zur Stärkung stand ein kleines Brotzeit-Buffet bereit, das sich auch wunderbar für einen kurzen Plausch zwischendurch eignete.

Was von den Spenden doch nicht gebraucht werden konnte, wurde bereits im Rahmen einer „Tauschbörse“ im Haus angeboten. Und alle Stücke, für die sich keine neuen Liebhaber im Haus fanden, wurden im Internet verkauft. Der Erlös wiederum kommt selbstverständlich der Hauskasse zugute und kann für weitere Anschaffungen für den gemeinschaftlich genutzten Raum ausgegeben werden. 

So hat die gesamte Hausgemeinschaft  – inklusive alle Spender und Spenderinnen – letztlich nur gewonnen. Und ganz nebenbei auch noch ein echtes Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft geschaffen! 

Eine kleine Brotzeit hilft immer – und eine gute Planung sowieso

 

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